BERLIN — Große Freude bei Martin Gerster zur Wahl von Olaf Scholz zum Bundes­kanz­ler: Am Mittwoch wurde der ehema­li­ge Finanz­mi­nis­ter und Kanzler­kan­di­dat der SPD zur Bundes­tags­wahl Olaf Scholz von den Abgeord­ne­ten im Plenar­saal des Deutschen Bundes­ta­ges mit großer Mehrheit zum Bundes­kanz­ler gewählt. „Es ist ein histo­ri­scher Tag und für mich ein Höhepunkt meines politi­schen Engage­ments als SPD-Abgeord­ne­ter für Biber­ach, im fünften Anlauf nun endlich einen Sozial­de­mo­kra­ten zum Bundes­kanz­ler gewählt zu haben“, so Gerster.

Kurz vor dem Wahlgang hatte der 50-jähri­ge Abgeord­ne­te noch Gelegen­heit, mit Olaf Scholz ein paar Worte zu wechseln und ihm viel Glück wünschen zu können (siehe Foto). Eine Beson­der­heit stach den Bundes­tags­kol­le­gin­nen und ‑kolle­gen dabei ins Auge: Der Biber­acher Abgeord­ne­te Gerster und der zukünf­ti­ge Bundes­kanz­ler Scholz hatten am Morgen dieses bedeu­ten­den Tages bei der Krawat­ten­far­be die gleiche Wahl getrof­fen. Dieser unbeab­sich­tig­te ‚visuel­le Schul­ter­schluss‘ mit dem zukünf­ti­gen Kanzler sorgte anschlie­ßend auch in den sozia­len Medien für Heiterkeit. 

Nach seiner Wahl im Bundes­tag wurde Olaf Scholz im Schloss Belle­vue von Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­mei­er zum Bundes­kanz­ler ernannt und anschlie­ßend – erneut im Plenar­saal – von Bundes­tags­prä­si­den­tin Bärbel Bas (SPD) verei­digt. Die Wahl von Olaf Scholz zum ersten sozial­de­mo­kra­ti­schen Bundes­kanz­ler nach 16 Jahren war der Höhepunkt einer ereig­nis­rei­chen Woche: Bereits am Montag stell­te die SPD ihre künfti­ge Minis­ter­rie­ge vor, wobei Olaf Scholz sein Verspre­chen von einer paritä­ti­schen Beset­zung seines Kabinetts einlös­te. Am Diens­tag folgte die offizi­el­le Unter­zeich­nung des Koali­ti­ons­ver­trags durch die Partei- und Frakti­ons­vor­sit­zen­den der „Ampel-Partei­en“ SPD, B90/DIE GRÜNEN und FDP. 

„Die Ampel steht, die neue Regie­rung ist verei­digt, jetzt kann die Arbeit endlich losge­hen“, freut sich Gerster.