BERLIN (dpa) — Nach mehr als zehn Jahren folgt endlich die Fortset­zung zum Kassen­hit «Avatar». Überhaupt kommen in den nächs­ten Monaten einige spannen­de Filme in die Kinos — zu sehen ist etwa Robert Pattin­son als «Batman» und ein Epos mit starken schwar­zen Frauen.

So verhee­rend die Pande­mie für die Kinos weltweit auch war: Jetzt scheint die gesam­te Branche deutlich optimis­ti­scher in die Zukunft zu schau­en — und gerade­zu ungedul­dig mit den Hufen zu schar­ren. Denn trotz der langen Zwangs­pau­se wurden in den Studi­os mittler­wei­le wieder viele Filme gedreht, die im neuen Jahr in die Kinos kommen sollen.

Das gilt zum Beispiel für Tom Cruise, der im Mai endlich wieder in «Top Gun: Maverick» in der Piloten­uni­form zu sehen sein wird. Mit «Juras­sic World: Ein neues Zeital­ter», «Black Panther: Wakan­da Forever» sowie «Phantas­ti­sche Tierwe­sen: Dumble­do­res Geheim­nis­se» stehen weite­re poten­zi­el­le Block­bus­ter in den Start­lö­chern. Unter all den angekün­dig­ten Filmen stechen aller­dings fünf hervor, die mit beson­de­rer Spannung erwar­tet werden:

«Avatar 2» kommt endlich in die Kinos

Vor mehr als einem Jahrzehnt schrieb Holly­woods Erfolgs­re­gis­seur James Cameron Kinoge­schich­te. Sein bahnbre­chend mit realen und compu­ter­ani­mier­ten Szenen gedreh­tes Science-Fiction-Abenteu­er «Avatar — Aufbruch nach Pando­ra» brach alle Rekor­de und gilt nach dem Einspiel­ergeb­nis noch heute als erfolg­reichs­ter Film weltweit. Nun, nach sehr langer Pause, folgt Teil zwei. Dafür drehte James Jameron nach «Titanic» erneut mit Kate Winslet. Außer­dem stehen Sigour­ney Weaver, Vin Diesel, Sam Worthing­ton und Zoe Salda­na auf der Beset­zungs­lis­te. Der Start von «Avatar 2» ist für Dezem­ber angekün­digt — Teil 3, 4 und 5 sollen dann in den nächs­ten Jahren bis 2028 folgen.

Baz Luhmann verfilmt «Elvis»

Tom Hanks war 2020 einer der ersten Promi­nen­ten, die an Corona erkrank­ten und damit für Schlag­zei­len sorgten. Der US-Ameri­ka­ner melde­te sich damals aus der Quaran­tä­ne in Austra­li­en, wo er einen neuen Film drehte: «Elvis», der nun für Juni geplant ist. In dem Werk über den jungen Elvis Presley spielt Hanks dessen Manager; der bisher noch eher unbekann­te Austin Butler verkör­pert die späte­re Musik­iko­ne. Für die Regie verant­wort­lich ist Baz Luhrmann, der mit bildge­wal­ti­gen Werken wie «Moulin Rouge», «Der große Gatsby» und «William Shake­speares Romeo + Julia» schon einige Erfol­ge feierte.

Golde­ner Löwe für «Das Ereignis»

Eine junge Frau wird ungewollt schwan­ger und möchte abtrei­ben. Doch weil das in Frank­reich Anfang der 1960er Jahre illegal ist, sucht sie nach anderen Wegen und bringt sich dabei selbst in Gefahr. Es sind eindring­li­che Bilder, mit denen die franzö­si­sche Regis­seu­rin Audrey Diwan diese Geschich­te in «Das Ereig­nis» erzählt — und beim Filmfes­ti­val Venedig im Herbst den Golde­nen Löwen gewann. Tatsäch­lich berührt das Werk (Kinostart im Frühjahr) und erinnert zugleich daran, dass Frauen in vielen Ländern auch heute noch um ihr Recht auf Abtrei­bung kämpfen müssen.

Frauen­power in «The Woman King»

Holly­wood will bunter werden und nicht mehr so häufig Geschich­ten von weißen Männern erzäh­len. Genau dazu passt «The Woman King»: Das Drama basiert auf wahren, histo­ri­schen Begeben­hei­ten und stellt starke afrika­ni­sche Frauen einer Militär­ein­heit aus dem König­reich Dahomey in den Mittel­punkt, die sich gegen franzö­si­sche­Ein­dring­lin­ge und die Gefahr der Verskla­vung wehren. Für die Haupt­rol­len wurden die beiden Oscar-Preis­trä­ge­rin­nen Viola Davis und Lupita Nyong’o gewon­nen. Das Werk ist als «Kriegs-Epos» für Septem­ber angekün­digt und könnte durch­aus für Wirbel in den Kinos und später bei den Filmprei­sen sorgen.

«The Batman» mit Robert Pattinson

Eigent­lich wollte Ben Affleck in das legen­dä­re Fleder­maus­kos­tüm schlüp­fen, doch nach einigem Hin und Her stand dann letzt­end­lich Robert Pattin­son als «The Batman» vor der Kamera. Zoë Kravitz wird in dem für März program­mier­ten Spekta­kel als Catwo­man zu sehen sein, während Batman auch auf so einige düste­re Gegen­spie­ler zu treffen scheint: Colin Farrell gibt den Pingu­in, Paul Dano den Riddler und John Turtur­ro den Gangs­ter­boss Carmi­ne Falco­ne. Das klingt nach jeder Menge Arbeit für Batman!

Von Aliki Nassou­fis, dpa