MÜNCHEN (dpa/lby) — Die Bundes­re­gie­rung hat sich das Ziel gesetzt, 30 Millio­nen Impfun­gen noch bis Ende des Jahres zu errei­chen. Dieses Ziel bereits fast erreicht.

Deutsch­land steht nach Angaben des Leiters des Corona-Krisen­sta­bes der Bundes­re­gie­rung, General­ma­jor Carsten Breuer, unmit­tel­bar vor dem Errei­chen des selbst­ge­steck­ten 30-Millio­nen-Zieles bei den Corona-Impfun­gen bis Ende des Jahres.

Am Mittwoch seien seit Mitte Novem­ber mehr als 28 Millio­nen Impfun­gen verab­reicht worden, sagte Breuer nach einem Treffen mit Bayerns Minis­ter­prä­si­dent Markus Söder und Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek (beide CSU) in München. «Wir sind knapp vor dem eigent­li­chen Ziel», sagte Breuer. In Bayern liege die Zielli­nie bei 4,74 Millio­nen Corona-Impfun­gen — hier seien 4,5 Millio­nen erreicht, so Holetschek.

Es müsse nun konti­nu­ier­lich weiter geimpft werden, damit das Ziel bis Ende des Jahres erfüllt werde und bis Ende Januar weite­re 30 Millio­nen Impfstoff­do­sen verab­reicht werden könnten, sagte der General­ma­jor. Dazu müsse sicher­ge­stellt werden, dass Impfzen­tren und so weit wie möglich Arztpra­xen auch über die Feier­ta­ge geöff­net blieben und dass Trans­pa­renz bezüg­lich der Verfüg­bar­keit von Impfstoff herge­stellt werde. «Nur das Boostern, nur das Erhöhen des Impfschut­zes ist überhaupt eine Chance, um die Omikron-Welle zumin­dest im Zaume zu halten», sagte Breuer.

Söder beton­te, es müsse nun die Belie­fe­rung mit genügend Impfstoff mehre­rer Herstel­ler fließen, darun­ter auch der neue Totimpf­stoff des Herstel­lers Novavax. Dieser habe das Poten­zi­al, den einen oder anderen Impfskep­ti­ker doch noch von einer Impfung zu überzeu­gen. Zuver­läs­si­ge Impfstoff­lie­fe­run­gen seien auch notwen­dig, um das neue von der Ständi­gen Impfkom­mis­si­on empfoh­le­ne Inter­vall von Booster­imp­fun­gen drei Monate nach der Zweit­imp­fung einhal­ten zu können.