BERLIN (dpa) — Wieder ist die Inzidenz in Deutsch­land gesun­ken. Das Robert Koch-Insti­tut gibt den aktuel­len Wert mit 402,9 an. Außer­dem sind 53.697 Neuin­fek­tio­nen erfasst worden.

Die bundes­wei­te Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesun­ken. Das Robert Koch-Insti­tut (RKI) gab den Wert der Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner und Woche am Samstag­mor­gen mit 402,9 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 413,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundes­wei­te Inzidenz bei 442,7 (Vormo­nat: 249,1). Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land melde­ten dem RKI binnen eines Tages 53.697 Corona-Neuin­fek­tio­nen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.09 Uhr wieder­ge­ben. Vor genau einer Woche waren es 64.510 Ansteckungen.

Bei der Bewer­tung des Infek­ti­ons­ge­sche­hens ist zu beden­ken, dass Exper­ten derzeit von einer merkli­chen Unter­er­fas­sung ausge­hen. Gesund­heits­äm­ter und Klini­ken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumin­dest in einzel­nen Regio­nen nicht mehr hinterher.

510 Tote binnen 24 Stunden

Deutsch­land­weit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 510 Todes­fäl­le verzeich­net. Vor einer Woche waren es 465 Todes­fäl­le. Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 6.477.217 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Klini­ken aufge­nom­me­nen Corona-Patien­ten je 100.000 Einwoh­ner inner­halb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,71 (Donners­tag 5,75) an. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI am Samstag mit 5.368.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 105.506.

Eine Milli­on Impfdo­sen an einem Tag

Unter­des­sen bekamen den vierten Tag in Folge am Freitag mehr als eine Milli­on Menschen in Deutsch­land eine Impfung gegen das Corona­vi­rus. Insge­samt 1,055 Millio­nen Dosen wurden am Vortag verab­reicht, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Insti­tuts (RKI) vom Samstag hervor­geht. 915.000 davon waren den Angaben zufol­ge Auffrischungsimpfungen.

Insge­samt haben mittler­wei­le rund 18,7 Millio­nen Menschen eine sogenann­te Booster­imp­fung erhal­ten — das entspricht etwa 22,5 Prozent der Bevöl­ke­rung. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwach­se­nen vermut­lich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahele­gen: Eine hundert­pro­zen­ti­ge Erfas­sung der Impfun­gen könne durch das Melde­sys­tem nicht erreicht werden.

Den vollstän­di­gen Grund­schutz mit der meist nötigen zweiten Sprit­ze haben laut RKI mindes­tens 57,8 Millio­nen Menschen oder 69,5 Prozent der Bevöl­ke­rung. Mindes­tens 60,3 Millio­nen Menschen (72,5 Prozent) haben bisher mindes­tens eine Impfung.

Aktuell sind nach RKI-Angaben 22,8 Millio­nen Menschen nicht gegen das Corona­vi­rus geimpft, das entspricht 27,5 Prozent der Bevöl­ke­rung. Für 4 Millio­nen dieser Menschen im Alter von 0 bis 4 Jahren (4,8 Prozent) steht bisher kein zugelas­se­ner Impfstoff zur Verfügung.