BERLIN (dpa) — Gemein­sam mit Merkel und Scholz wollen die Minis­ter­prä­si­den­ten der Länder nun am Diens­tag über die Corona-Krise beraten. Zuvor will sich das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt zur Bundes­not­brem­se äußern.

Die Minis­ter­prä­si­den­tin­nen und ‑präsi­den­ten der Länder wollen an diesem Diens­tag mit der geschäfts­füh­ren­den Kanzle­rin Angela Merkel (CDU) und dem wohl künfti­gen Kanzler Olaf Scholz (SPD) über die Corona-Krise beraten.

Bei der für 13 Uhr angesetz­ten telefo­ni­schen Abstim­mung solle die Entschei­dung des Bundes­ver­fas­sungs­ge­richts zur sogenann­ten Bundes­not­brem­se bespro­chen werden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Regie­rungs­krei­sen. Die «Welt» hatte zuerst darüber berichtet. 

Die Karls­ru­her Richter wollen sich am Diens­tag­mor­gen zu Ausgangs- und Kontakt­be­schrän­kun­gen sowie Schul­schlie­ßun­gen unter der Corona-Bundes­not­brem­se äußern. Die Notbrem­se musste bundes­ein­heit­lich automa­tisch gezogen werden, wenn die sogenann­te Sieben-Tage-Inzidenz über mehre­re Tage die 100 überschritt.

Aus der geplan­ten Ampel-Koali­ti­on hatte es zuletzt gehei­ßen, vor einer mögli­chen Verschär­fung des Corona-Kurses sollten die Karls­ru­her Entschei­dun­gen abgewar­tet werden. Der Handlungs­druck wächst wegen ständig wachsen­der Infek­ti­ons­zah­len und der neuen Omikron-Varian­te. Außer­dem soll im Kanzler­amt ein Krisen­stab für eine Beschleu­ni­gung der Impfkam­pa­gne einge­setzt werden.