BERLIN (dpa) — Der Unions-Nachwuchs will sich am Sonntag­abend zum festge­fah­re­nen Streit um die Kanzler­kan­di­da­tur zwischen CDU-Chef Armin Laschet und dem CSU-Vorsit­zen­den Markus Söder positio­nie­ren. Nach Infor­ma­tio­nen des Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land wollen sich die Landes­vor­sit­zen­den der Jungen Union (JU) um 20.00 Uhr in einer Video­kon­fe­renz zusammenschalten.

JU-Chef Tilman Kuban hatte diesen Schritt in der «Bild» angekün­digt: «Wenn sie uns zwingen, sind wir im Zweifel bereit, als gemein­sa­me Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on von CDU und CSU Verant­wor­tung zu überneh­men und uns zu positio­nie­ren.» Vergan­ge­nen Montag hatte Kuban selbst sich für Laschet ausgesprochen.

Die von Laschet und Söder selbst gesetz­te Frist für eine Einigung im Macht­kampf um die Kanzler­kan­di­da­tur läuft an diesem Sonntag ab. Ob die beiden Rivalen bis zum Abend oder frühen Montag­mor­gen eine Lösung finden, oder ob am Ende doch noch die Unions­frak­ti­on wohl an diesem Diens­tag entschei­den könnte, war zunächst unklar.