Liebe Wochen­blatt-Leserin­nen und Leser,

was darf in eurem Kühlschrank nicht fehlen? Butter vielleicht? Oder Senf oder Sekt? Bei uns sind es Kühlpacks. Die sind extrem wichtig, weil sie unser Allheil­mit­tel sind. 

Der Kleine hüpft vom Sofa und haut sich den Kopf an – Kühlpack drauf. Der Große macht mit seinem Papa Quatsch und knallt mit der Nase auf den Boden – Kühlpack drauf (nach dem Nasen­blu­ten). Die Jungs fuchteln vor dem Haus mit Regen­schir­men, der Kleine kriegt einen ins Gesicht – Kühlpack drauf. Kamika­ze-Kind fährt verbo­te­ner­wei­se ohne Helm mit dem Laufrad die steile Wiese runter und stürzt – Kühlpack drauf. So etwas passiert bei uns mindes­tens jede Woche. 

Neulich war mein Schreck aller­dings etwas größer. Ich habe gerade Einkäu­fe aus dem Auto ausge­la­den. Plötz­lich höre ich dumpfe Schreie und ein kleiner aufge­reg­ter Bruder stürmt auf mich zu. Es war folgen­des passiert: Mein Fünfjäh­ri­ger ist in den Koffer­raum geklet­tert und wollte die Klappe hinter sich zuzie­hen. Leider bekam er die Hand dazwi­schen und die steck­te jetzt fest. Nachdem alle Tränen versiegt und der Schmerz nicht mehr allzu groß war (Kühlpack sei Dank), fragte er mich: „Hat meine Hand außen raus geschaut!“ Ich entsetzt: „Nein, zum Glück nicht“. Und mein Sohn darauf­hin nur „Schade!“.

Bis bald,
eure Julia