FREIBURG (dpa/lsw) — Die neue Badische Weinkö­ni­gin heißt Julia Noll. Die 21-jähri­ge Weinmar­ke­ting­fach­frau aus Buggin­gen im Markgräf­ler­land (Breis­gau-Hochschwarz­wald) setzte sich am Donners­tag in Freiburg mit ihrem Fachwis­sen und ihrem selbst­be­wuss­ten Auftritt im Finale gegen ihre Mitbe­wer­be­rin­nen durch, teilte Holger Klein, der Geschäfts­füh­rer vom Badischen Weinbau­ver­band, mit.

Zusam­men mit ihren beiden Prinzes­sin­nen Alisa Höll und Katha­ri­na Bruder (beide aus der Orten­au) wird sie für ein Jahr den badischen Wein bei rund 150 Termi­nen im In- und Ausland reprä­sen­tie­ren. Kaum gewählt, stand für die neue Weinkö­ni­gin gleich die erste Amtshand­lung an: Sie sollte noch am Donners­tag­abend mit ihren Prinzes­sin­nen das 50. Freibur­ger Weinfest eröff­nen. Noll ist die 73. Badische Weinkö­ni­gin. Die Badischen Weinho­hei­ten werden seit 1950 gewählt.

Zur Wahl hatten sich fünf Kandi­da­tin­nen aus der Orten­au, dem Markgräf­ler­land, der Badischen Bergstra­ße und vom Boden­see gestellt. Drei Bewer­be­rin­nen setzten sich in der inter­nen Befra­gung vor einer 40-köpfi­gen Fachju­ry durch und traten dann in der Final­run­de vor rund 160 Gästen gegen­ein­an­der an.

Agrar­mi­nis­ter Peter Hauk (CDU) gratu­lier­te den neuen Weinho­hei­ten. Als sympa­thi­sche und kompe­ten­te Botschaf­te­rin­nen für den badischen Wein würden sie auch den Charme des Anbau­ge­biets Baden vertre­ten. Der Weinbau habe eine beson­de­re Bedeu­tung für Baden-Württem­berg. «Der Wein ist als Kultur­gut eng mit der Tradi­ti­on, der Kultur­land­schaft und beson­ders den Menschen im Land verbunden.»