KÖLN/PARIS (dpa) — Drei Rolls Royce und 200 Paar finger­lo­se Leder­hand­schu­he — Karl Lager­feld war ein leiden­schaft­li­cher Sammler. Vielfäl­tig und überra­schend nennt Sotheby’s den Nachlass des Modedesigners.

Vor zwei Jahren starb Karl Lager­feld, jetzt soll sein Nachlass verstei­gert werden. «Die Sammlung ist so vielfäl­tig und überra­schend wie der Modeschöp­fer es war», teilte das Aukti­ons­haus Sotheby’s mit.

Sie umfas­se auch persön­li­che Objek­te wie die Näpfe von Choupet­te, der Katze, die die letzten acht Jahre seines Lebens an seiner Seite gewesen sei. Auch seine drei Rolls Royce und mehr als 200 Paar seiner berühm­ten finger­lo­sen Leder­hand­schu­he sollen Ende 2021 und Anfang 2022 in Monaco, Paris und Köln verstei­gert werden. Sotheby’s hatte kürzlich seinen deutschen Haupt­sitz nach Köln verlegt und will dort künftig auch Auktio­nen veranstalten.

Lager­feld sei «ein unersätt­li­cher Sammler» gewesen, der sich für die verschie­dens­ten Stilrich­tun­gen inter­es­siert habe, so für italie­ni­sche Möbel, franzö­si­sches Kunst­ge­wer­be des 18. Jahrhun­derts und Art déco. Daneben sammel­te er Kunst des begin­nen­den 20. Jahrhun­derts mit Objek­ten aus dem Deutsch­land der 1920er Jahre, insbe­son­de­re Möbel des Archi­tek­ten und Designers Bruno Paul und deutsche Werbeplakate.