OCHSENHAUSEN — Zu einem kniff­li­gen Einsatz musste am 1. April die Freiwil­li­ge Feuer­wehr Ochsen­hau­sen ausrü­cken. Am frühen Nachmit­tag hatte die automa­ti­sche Brand­mel­de­an­la­ge in der ehema­li­gen Kreis­kli­nik in Ochsen­hau­sen ausge­löst. Die alarmier­te Feuer­wehr rückte mit 40 Einsatz­kräf­ten und sechs Fahrzeu­gen zu der als Gemein­schafts­un­ter­kunft für Flücht­lin­ge genutz­ten ehema­li­gen Klinik aus.

Für den als Übungs­ein­satz konzi­pier­ten Alarm wurde das Treppen­haus der Unter­kunft verne­belt und ein Brand in einer Küche simuliert, bei dem sich im gesam­ten zweiten Oberge­schoß starker Rauch entwi­ckelt hatte. Für die Feuer­wehr galt es nun, die Bewoh­ner über das Treppen­haus und mit Drehlei­tern zu evaku­ie­ren und eine stabi­le Wasser­ver­sor­gung aufzu­bau­en. Außer­dem mussten die anwesen­den Perso­nen am ausge­wie­se­nen Sammel­platz überprüft werden. Hier war die Hilfe durch die im Vorfeld infor­mier­ten Integra­ti­ons­ma­na­ger beson­ders hilfreich. Unter­stützt wurde die Ochsen­hau­ser Feuer­wehr bei ihrer Übung auch durch die Freiwil­li­ge Feuer­wehr Laupheim, die ebenfalls mit ihrer Drehlei­ter zum Einsatz­ort gerufen worden war.

Bei der anschlie­ßen­den Bespre­chung der Übung lobte Ochsen­hau­sens Komman­dant Torsten Koch das engagier­te Vorge­hen seiner Feuer­wehr­ka­me­ra­den. Er bedank­te sich bei Laupheims Komman­dant Andre­as Bocht­ler für die „vertrau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit“ und beton­te, dass die „Feuer­weh­ren Hand in Hand als einge­schweiß­tes Team zusam­men­ar­bei­ten“, wenn es darauf ankom­me. Beson­de­res Lob zollte der Komman­dant auch den Bewoh­nern der Gemein­schafts­un­ter­kunft, die sich koope­ra­tiv verhal­ten hätten und die nun für mögli­che Gefah­ren bei einem Brand sensi­bi­li­siert seien.

Auch Bürger­meis­ter Andre­as Denzel beton­te, dass es notwen­dig und wichtig sei, bei so außer­ge­wöhn­li­chen Gebäu­den wie der Gemein­schafts­un­ter­kunft immer wieder Brand­schutz­übun­gen durch­zu­füh­ren. „Nur so können wir sicher­stel­len, dass im Ernst­fall möglichst schnell und effizi­ent gehol­fen werden kann“, so das Stadt­ober­haupt. Er dankte auch den Verant­wort­li­chen für die Gemein­schafts­un­ter­kunft, Sozial­de­zer­nen­tin Petra Alger, und dem Leiter des Amts für Flücht­lin­ge und Integra­ti­on, Jürgen Kraft, für ihre Unter­stüt­zung im Vorfeld und währen­der Übung. Sie hatten die Übung vor Ort verfolgt und zeigten sich zufrie­den mit dem Verlauf.