STUTTGART (dpa/lsw) — Die Zahl der Krank­schrei­bun­gen aufgrund einer Corona-Infek­ti­on hat im Südwes­ten laut einer Analy­se der Kranken­kas­se Barmer zuletzt deutlich zugenom­men. Wie aus Daten von Barmer-Versi­cher­ten hervor­ge­he, waren in der zweiten Juliwo­che rund 5500 Menschen infol­ge einer Corona-Infek­ti­on krank­ge­schrie­ben, teilte die Kranken­kas­se am Mittwoch in Stutt­gart mit. Das seien zweiein­halb­mal so viele wie vor einem Monat, als die Kranken­kas­se rund 2200 Corona-Krank­schrei­bun­gen unter ihren Versi­cher­ten in Baden-Württem­berg verzeich­net habe.

«Der diesjäh­ri­ge Spitzen­wert lag im März bei mehr als 8750 Corona-Krank­schrei­bun­gen inner­halb einer Woche», sagte Barmer-Landes­ge­schäfts­füh­rer Winfried Plötze. Von einer Entspan­nung der Infek­ti­ons­la­ge könne dennoch nicht die Rede sein, da die Zahlen seit Mitte Juni konti­nu­ier­lich stiegen.

Ähnlich ist die Entwick­lung den Angaben zufol­ge bei den sonsti­gen Atemwegs­er­kran­kun­gen. Hier habe sich die Zahl der Krank­schrei­bun­gen inner­halb von vier Wochen nahezu verdop­pelt. Rund 5000 Versi­cher­te seien in der zweiten Juliwo­che etwa wegen einer Erkäl­tung nicht arbeits­fä­hig gewesen. Die Barmer-Kranken­kas­se hat im Südwes­ten nach eigenen Angaben rund 760.000 Versicherte.