Die Gemein­de machte in der Mittei­lung erneut deutlich, dass es ihr nicht darum geht, eine einzel­ne Figur, etwa weil sie schwarz ist, aus der Weihnachts­krip­pe des Ulmer Münsters zu verban­nen. Vielmehr sei die Darstel­lung «voller Klischees und grotesk überzeich­net». Eine Kommen­tie­rung der Figur des Melchi­or sei ebenfalls keine Möglich­keit gewesen, heißt es. «Wir können nicht eine Figur aufstel­len, um dann daneben zu schrei­ben, dass wir uns von der herab­set­zen­den Art und Weise der Darstel­lung distan­zie­ren.» Die Figur einfach zu erset­zen, hätte die Gemein­de zudem «schäbig und feige» gefun­den. Im neuen Jahr soll der Umgang mit den Krippen­fi­gu­ren öffent­lich mit den Gemein­de­mit­glie­dern disku­tiert werden.

In der vorigen Woche war bekannt gewor­den, dass die Gemein­de die Heili­gen Drei Könige wegen einer aus heuti­ger Sicht rassis­ti­schen Darstel­lung des Melchi­or in diesem Jahr nicht in der Weihnachts­krip­pe des Ulmer Münsters zeigen möchte.