STUTTGART(dpa/lsw) — Die Landes­re­gie­rung will nun doch nicht wie angekün­digt bereits am Diens­tag schär­fe­re Regeln im Kampf gegen die Corona-Pande­mie beschlie­ßen. «Mit Blick auf die ja sehr kurzfris­tig angesetz­te Schal­te zwischen Bund und Ländern werden wir erst im Nachgang dazu die konkre­ten Maßnah­men für das Land festzur­ren», teilte eine Spreche­rin der Deutschen Presse-Agentur am Diens­tag mit.

Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) hatte am Montag angekün­digt, Freizeit‑, Kultur- und Sport­ver­an­stal­tun­gen wegen der sich zuspit­zen­den Pande­mie verbie­ten oder zumin­dest erheb­lich beschrän­ken zu wollen. Das sollte das Kabinett am Diens­tag eigent­lich beschließen.

An den Verschär­fun­gen wolle aber man festhal­ten, sagte die Spreche­rin. Sie sollen vermut­lich am Mittwoch per Umlauf­ver­fah­ren beschlos­sen werden.

Um 13.00 Uhr am Diens­tag schal­ten sich die Minis­ter­prä­si­den­tin­nen und ‑präsi­den­ten der Länder mit der geschäfts­füh­ren­den Kanzle­rin Angela Merkel (CDU) und dem wohl künfti­gen Kanzler Olaf Scholz (SPD) zusam­men. Dabei soll es um die Eindäm­mung der Pande­mie und Ausgangs- und Kontakt­be­schrän­kun­gen gehen.