BIBERACH — Über den Stand der Baumaßnahmen des Klinikneubaus des ZfP Südwürttemberg auf dem Gesundheitscampus Hauderboschen in Biberach informierte sich Landrat Dr. Heiko Schmid. Er wurde begleitet von Geschäftsführer Dr. Dieter Grupp, die Ärztliche Leiterin Dr. Bettina Jäpel und die Abteilungsleiterin Bau und Entwicklung, Silvia Kränkel. Dafür investiert das ZfP 27 Millionen Euro.
In dem neuen Gebäude angrenzend an das sich ebenfalls im Bau befindende Zentralkrankenhaus der Sana-Kliniken Biberach bündelt das ZfP Südwürttemberg künftig die psychiatrische Versorgung am Standort Biberach: Es wird eine psychiatrische Institutsambulanz geben, ein Medizinisches Versorgungszentrum, eine Tagesklinik sowie ein stationäres Angebot, das es in Biberach bisher gar nicht gab: eine allgemeinpsychiatrische sowie eine alterspsychiatrische auf Demenz spezialisierte Station. Die Angebote sind unter einem Dach gebündelt. „Das ist schon einzigartig und bedeutend für Biberach und die Region Oberschwaben“, so Landrat Dr. Heiko Schmid, der auch Mitglied des Aufsichtsrats des ZfP ist.
Dr. Dieter Grupp berichtete gegenüber Landrat Dr. Schmid, dass man im Zeit- und Kostenplan sei. Derzeit gehe man davon aus, dass man die neuen Räumlichkeiten im Juni / Juli 2021 beziehen könne. Durch einen Verbindungsgang sei man auch direkt an das Sana-Klinikum angegliedert. „Durch die Nähe zur Sana erhoffen wir uns eine Verbesserung der Behandlung, da uns dann diagnostische Möglichkeiten wie Röntgenuntersuchungen auf kurzem Weg zur Verfügung stehen“, ergänzt Dr. Jäpel. Gerade ältere Menschen, die in der Alterspsychiatrie beispielsweise wegen Depressionen oder Demenzerkrankungen behandelt werden, hätten oftmals verschiedenartige körperliche Begleiterkrankungen. Die Wege zu den anderen medizinischen Fachabteilungen seien dann kurz. „Umgekehrt steht unser psychiatrischer Konsiliardienst dann der Sana-Klinik zum Beispiel in der Notaufnahme zur Verfügung“, sagt die ärztliche Leiterin, die sich zusammen mit dem Pflegepersonal auf das neue Klinikum freut.