BIBERACH — Der meteorologische Winter 2020/2021 war in Deutschland der zehnte zu war-me Winter in Folge. Trotzdem war es ein außergewöhnlich schneereicher Win-ter. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen. Dies zeigen auch die Winter-diensteinsätze der Straßenmeistereien in Laupheim, Ochsenhausen, Riedlin-gen und Warthausen im Landkreis Biberach deutlich.
Normalerweise zieht Landrat Dr. Heiko Schmid im Laufe des Frühjahrs im Rahmen der Straßenwärterversammlung eine Bilanz des vergangenen Winter-dienstes. Leider fiel dieses Jahr die Veranstaltung der Corona-Pandemie zum Opfer. Dennoch zieht Landrat Dr. Heiko Schmid eine sehr positive Bilanz der vergangenen Winterdienstperiode. „Der erste Winterdiensteinsatz war am 21. November 2021. Es waren in diesem Winter 368 Einsätze für die vier Straßen-meistereien erforderlich. Im Vergleich zum letzten Jahr waren das über doppelt so viele Einsätze. Im Schnitt sind im Zeitraum 2012 bis 2020 jährlich 307 Eins-ätze erforderlich gewesen. Auch der Streusalzbedarf fällt mit rund 9,6 Tonnen überdurchschnittlich aus. Im Zeitraum 2012 bis 2020 betrug der durchschnittli-che Streusalzbedarf rund 6,7 Tonnen. Das spiegelt sich auch in den Ausgaben wider. So betrugen die Ausgaben rund 2,6 Millionen Euro. Im Schnitt beträgt der Mittelbedarf im Zeitraum 2012 bis 2020 jährlich rund 2 Millionen Euro.“
Für den Winterdienst auf den Bundes‑, Landes- und Kreisstraßen sind die rund 90 Straßenwärter verantwortlich. Wenn es sein muss, rücken sie bereits um 2.30 Uhr morgens von den Straßenmeistereien in Riedlingen, Warthausen, Ochsenhausen und Laupheim aus, um auf den Straßen Schnee zur Räumen und Salz zu streuen. Für den Winterdiensteinsatz stehen 15 kreiseigene Fahr-zeuge und 22 Fremdfahrzeuge zur Verfügung.