Die Bundes­re­gie­rung plant eine Regelung, nach der bestimm­te Gruppen wie ältere Menschen oder Pflege­kräf­te als erstes geimpft werden dürfen. «Wenn man zur priori­sier­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pe gemäß dieser Verord­nung gehört, wird es voraus­sicht­lich ein Berech­ti­gungs­sys­tem geben, das derzeit noch ausge­ar­bei­tet wird», teilte das Sozial­mi­nis­te­ri­um mit.

Lucha vertei­dig­te die Impfstof­fe gegen Zweifel an der Verträg­lich­keit: «Die sind sicher», sagte Lucha im Programm von SWR Aktuell. Die drei Phasen der Entwick­lung seien trotz der kurzen Entwick­lungs­zeit «hundert­pro­zen­tig einge­hal­ten» worden. «Es gibt keine besser kontrol­lier­ten Arznei­mit­tel als Impfstof­fe», sagte Lucha.

Erste Liefe­run­gen eines Impfstof­fes soll es nach den Erwar­tun­gen des Landes­so­zi­al­mi­nis­te­ri­ums im Laufe des Dezem­bers geben. Die Impflo­gis­tik soll bis zum 15. Dezem­ber aufge­baut sein. Dafür werden acht oder neun sogenann­te Zentra­le Impfzen­tren einge­rich­tet. Mobile Impfteams sollen Menschen zum Beispiel in Alten- und Pflege­hei­men versorgen.

Ab Mitte Januar 2021 sollen zusätz­lich etwa 50 Kreis­impf­zen­tren in Betrieb gehen. Sie sollen je zwei eigene mobile Teams einset­zen und nach den Planun­gen bis Ende 2021 arbei­ten. Niemand wird gezwun­gen, sich impfen zu lassen. Lucha sagte, er gehe davon aus, dass Pflege- und Medizin­per­so­nal mit «gutem Beispiel vorangehen».