Ein Unbekann­ter zückt in einer Kirche in Nizza ein Messer und tötet mindes­tens einen Menschen. Ermitt­ler gehen von einer terro­ris­tisch motivier­ten Tat aus.

Dabei gehe es unter anderem um den Vorwurf des Mords in Verbin­dung mit einem terro­ris­ti­schen Vorha­ben, bestä­tig­te die Anti-Terror-Staats­an­walt­schaft am Donners­tag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Vorfall hat sich laut Polizei in der Kirche Notre-Dame ereig­net. Der Nachrich­ten­sen­der BFMTV sprach sogar von drei Toten.

Die Polizei riet, den Bereich zu meiden. Innen­mi­nis­ter Gérald Darma­nin bestä­tig­te einen Polizei­ein­satz in der Innen­stadt von Nizza. Im Minis­te­ri­um gebe es eine Krisensitzung.

Der Bürger­meis­ter von Nizza, Chris­ti­an Estro­si, teilte via Twitter mit, es sei ein Tatver­däch­ti­ger festge­nom­men worden. Auch die Polizei­krei­se bestä­tig­ten eine Festnah­me. Nach Ansicht von Estro­si könnte es sich um eine terro­ris­tisch motivier­te Attacke handeln.

Ressort­chef Darma­nin hatte mehrfach von einer hohen Terror­ge­fahr im Land gewarnt. Erst vor zwei Wochen war ein Lehrer in einem Vorort von Paris enthaup­tet worden. Das Verbre­chen hatte im ganzen Land Entset­zen ausge­löst. Es waren Zehntau­sen­de auf die Straße gegan­gen, um sich solida­risch zu zeigen.