PARIS/GENF (dpa) — Noch im Januar hatte Alber Elbaz bei den Pariser Haute-Couture-Schau­en viel Aufmerk­sam­keit für sein erstes eigenes Label bekom­men. Jetzt bestä­tigt der Luxus­gü­ter­kon­zern Riche­mont den Tod des Designers.

Der israe­li­sche Modeschöp­fer Alber Elbaz ist im Alter von 59 Jahren gestor­ben. Dies teilte der Schwei­zer Luxus­gü­ter­kon­zern Riche­mont mit.

«Mit Schock und enormer Traurig­keit hörte ich von Albers plötz­li­chem Tod. Alber hatte einen wohlver­dien­ten Ruf als eine der hells­ten und belieb­tes­ten Persön­lich­kei­ten der Branche», so Riche­mont-Chef Johann Rupert. Riche­mont ist an Elbaz Modela­bel AZ Facto­ry betei­ligt. Details zur Todes­ur­sa­che des Modeschöp­fers wurden bisher nicht bekannt gegeben. 

Elbaz arbei­te­te während seiner Karrie­re in mehre­ren Modehäu­sern. Nach Statio­nen bei Guy Laroche und Yves Saint Laurent war er viele Jahre lang für das Modehaus Lanvin tätig.

Die Pariser Bürger­meis­te­rin Anne Hidal­go reagier­te beim Kurznach­rich­ten­dienst Twitter betrof­fen und würdig­te Elbaz als einen talen­tier­ten und großzü­gi­gen Menschen. «Er liebte Paris so sehr(…)», schrieb die Sozia­lis­tin. Sie werde ihn vermissen. 

Bei den Pariser Haute-Couture-Schau­en im Januar galt Elbaz viel Aufmerk­sam­keit, da er sein erstes eigenes Label AZ Facto­ry lancier­te. In seiner «Show Fashion» erklär­te er sein Konzept: Mode, die mit Techno­lo­gie Hand in Hand geht. So entwi­ckel­te Elbaz beispiels­wei­se spezi­el­le Jersey-Stoffe, die den Körper durch verschie­de­ne Elasti­zi­täts­stu­fen indivi­du­ell in Form bringen können.

Riche­mont-Chef Rupert sagte: «Ich war immer von seiner Intel­li­genz, Sensi­bi­li­tät, Großzü­gig­keit und ungezü­gel­ten Kreati­vi­tät fasziniert.»