Baden-Württem­bergs Impfzen­tren können von Freitag an auch die ersten Dosen des neu zugelas­se­nen Moder­na-Impfstof­fes auf die Sprit­zen aufzie­hen und nutzen. Nach Angaben des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums in Stutt­gart werden zunächst 8400 Portio­nen an sieben der neun Zentra­len Impfzen­tren im Land gelie­fert. Die Hälfte dieser Dosen wird für die jeweils zweite Impfung in drei Wochen zurück­ge­hal­ten, wie es am Donners­tag weiter hieß. Ab der zweiten Febru­ar­wo­che zieht die Moder­na-Menge für Baden-Württem­berg stark an und erreicht nach 30 000 Dosen weite­re 90 000 in der achten Kalen­der­wo­che (22.–28. Februar).

Insge­samt erhält Baden-Württem­berg bis Ende Febru­ar neben dem bereits zugesi­cher­ten Impfstoff des Mainzer Herstel­lers Biontech mehr als 140 000 Dosen von Moder­na. Die EU-Kommis­si­on hatte den Moder­na-Impfstoff am Mittwoch vergan­ge­ner Woche auf Empfeh­lung der Arznei­mit­tel­be­hör­de EMA zugelas­sen. Insge­samt erhält Deutsch­land von den mehr als 160 Millio­nen EU-weit bestell­ten Moder­na-Dosen über 50 Millio­nen bis September.

Nach bishe­ri­gem Stand bekommt Deutsch­land insge­samt 140 Millio­nen Dosen von Biontech/Pfizer und Moder­na. Aus den EU-Verträ­gen sollen rund 60 Millio­nen Dosen von Biontech/Pfizer nach Deutsch­land gehen, aus bilate­ra­len Verein­ba­run­gen noch einmal 30 Millio­nen. Diese rund 140 Millio­nen Dosen reichen laut Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um, um eine Herden­im­mu­ni­tät in Deutsch­land zu schaffen.