BERLIN (dpa) — Die Zahl der in Klini­ken aufge­nom­me­nen Corona-Patien­ten ist ab jetzt eine wichti­ge Messlat­te im Kampf gegen Corona. An neuen Regelun­gen für Berufs­tä­ti­ge gibt es laute Kritik.

Für den Kampf gegen die Corona-Pande­mie im Herbst und Winter sind am Mittwoch mehre­re Neure­ge­lun­gen in Kraft getreten.

Dabei geht es unter anderem um Bewer­tungs­kri­te­ri­en der Pande­mie­la­ge und Auskünf­te zum Impfsta­tus von Beschäf­tig­ten. Sie waren am Diens­tag im Bundes­ge­setz­blatt verkün­det worden.

Gradmes­ser Klinikbelastung

Wesent­li­che Messlat­te zur Lage-Einschät­zung soll demnach die Zahl der Corona-Patien­ten in den Klini­ken sein. Diese soll die bishe­ri­ge Orien­tie­rung an den Infek­ti­ons­zah­len ablösen, die angesichts der Impfun­gen nicht mehr als so aussa­ge­kräf­tig gelten.

Berück­sich­tigt werden sollen aber auch «weite­re Indika­to­ren». Die Länder sollen dann jeweils festle­gen können, wo kriti­sche Schwel­len liegen, ab denen weiter­ge­hen­de Alltags­be­schrän­kun­gen greifen.

Zudem sollen Beschäf­tig­te in Kitas, Schulen und Pflege­hei­men für die Zeit der Krise vom Arbeit­ge­ber gefragt werden können, ob sie geimpft sind.