BIBERACH — Seit einigen Jahren wird im ländli­chen Raum die wohnort­na­he medizi­ni­sche und pflege­ri­sche Versor­gung zuneh­mend schwie­ri­ger. Zum einen werden viele Ärzte und Ärztin­nen in naher Zukunft in Rente gehen, zum anderen besteht gleich­zei­tig ein akuter Nachwuchs­man­gel, der insbe­son­de­re den allge­mein­me­di­zi­ni­schen Bereich und den der nicht­ärzt­li­chen Gesund­heits­be­ru­fe und der Pflege betrifft.

Am Diens­tag, 27. April, von 18.30 bis 19.45 Uhr
veran­stal­tet die Fried­rich-Ebert-Stiftung (FES) Baden-Württem­ber­g/Fritz-Erler-Forum dazu eine Online­dis­kus­si­on mit

- Margi­ta Geiger, Geschäfts­füh­re­rin des Medizin Campus Bodensee,
— Jürgen Weber, dem stell­ver­tre­ten­den Geschäfts­füh­rer der AOK-Bezirks­di­rek­ti­on Ulm-Biberach,
— Martin Gerster MdB, SPD-Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ter des Wahlkrei­ses Biber­ach und für seine Partei mitbe­treu­end die Wahlkrei­se Ravens­burg und Boden­see, sowie
— Dr. Frank-Dieter Braun, dem Vorsit­zen­den der Vertre­ter­ver­samm­lung der Kassen­ärzt­li­chen Verei­ni­gung Baden-Württemberg.

Wer sich noch kurzfris­tig anmel­det über: https://www.fes.de/lnk/gesundheitland-27–04-21 bekommt einen Einwahl­link zugeschickt, mit dem die Teilnah­me möglich ist.

Wie die FES mitteilt, geht es bei der Sicher­stel­lung einer wohnort­na­hen Versor­gung auch darum, dass in den kommen­den Jahren und darüber hinaus mit einer Verschär­fung der Proble­me zu rechnen ist: „Mittler­wei­le wurde dazu bundes­weit eine Vielfalt an Model­len und Maßnah­men entwi­ckelt, mit unter­schied­li­chem Erfolg. Wichtig ist, innova­ti­ve Model­le an regio­na­le Erfor­der­nis­se anzupas­sen und diese mit betrof­fe­nen Akteu­ren und Inter­es­sen­grup­pen zu disku­tie­ren und umzuset­zen. So bringt die beste medizi­ni­sche Versor­gung nichts, wenn bspw. der ÖPNV in der Region nur unzurei­chend ausge­baut ist und daher für viele Menschen unerreich­bar bleibt.