OCHSENHAUSEN — Das stark verjüng­te Team der TTF Liebherr Ochsen­hau­sen um die beiden Weltklas­se­spie­ler Hugo Calder­ano und Simon Gauzy brennt nach dem hervor­ra­gen­den Saison­start in der TTBL darauf, nun auch im Pokal­wett­be­werb für Furore zu sorgen. Das Liebherr Pokal-Finale in der Neu-Ulmer ratio­ph­arm arena soll erneut erreicht werden. Dazu muss am Sonntag mit Fulda-Maber­zell eine hohe Achtel­fi­nal-Hürde gemeis­tert werden. Ein attrak­ti­ves Heimspiel, bei dem es um alles oder nichts geht.

Mit dem nigeria­ni­schen Weltklas­se­spie­ler Quadri Aruna auf der Spitzen­po­si­ti­on sowie dem Hongkong-Chine­sen Lam Siu Hang ist Fulda weitaus stärker aufge­stellt als in der Vorsai­son. Defen­siv-Ass Ruwen Filus ist auch weiter­hin an Bord und die Nummer vier ist der junge Fan Bo Meng, der diese Saison den Exper­ten­mei­nun­gen zufol­ge den Durch­bruch in der Bundes­li­ga schaf­fen wird. Es wird folglich ein Spiel sein, in dem die TTF alles hinein­wer­fen müssen, was möglich ist.

Nach einem eher schwa­chen Saison­start und einem 0:3 in Bad Königs­ho­fen präsen­tier­ten sich die ambitio­nier­ten Osthes­sen letzten Sonntag beim 3:2‑Erfolg über Werder Bremen hellwach. Dem 19-jähri­gen Trainer­sohn Fan Bo Meng gelang mit dem klaren Sieg über Vizewelt­meis­ter Matti­as Falck der Coup des Tages.

Fast schon tradi­tio­nell müssen sich die TTF mit einem starken Achtel­fi­nal­geg­ner ausein­an­der­set­zen. Letzte Saison konnte in Neu-Ulm mit 3:2 gewon­nen werden, im Jahr zuvor hieß der Gegner in heimi­scher Halle schon einmal Fulda-Maber­zell. Calder­ano und Co. gelang ein überzeu­gen­der 3:0‑Erfolg, aller­dings war der Gegner damals nicht so stark besetzt wie aktuell. Doch der Pokal­sie­ger der Saison 2018/19 und „Vize“ der letzten Spiel­zeit weiß, dass man jeden Gegner schla­gen muss, wenn man in diesem Wettbe­werb etwas errei­chen will. Folglich gilt es, die Heraus­for­de­rung anzuneh­men und am Sonntag Vollgas zu geben.

„Fulda hat mit dem Sieg gegen Werder Bremen gezeigt, wie stark sie sind. Daher sind wir gewarnt und wissen, dass am Sonntag eine schwe­re Aufga­be auf uns wartet“, sagt TTF-Cheftrai­ner Fu Yong. „Wir selbst haben nach den zwei Siegen eine breite Brust und wollen nun auch im Pokal zeigen, wie gut wir sein können. Ich rechne mit einem heißen Tanz gegen Fulda, aber ich vertraue meiner Mannschaft zu 100 Prozent und freue mich auf diese schwe­re Aufgabe.“

„Wir haben es tradi­tio­nell im Pokal-Achtel­fi­na­le mit schwe­ren Gegnern zu tun“, so TTF-Präsi­dent Kristi­jan Pejino­vic. „Fulda hat sich gut verstärkt. Mit Aruna hat man einen Weltklas­se­spie­ler verpflich­tet und Fan Bo Meng hat zuletzt gegen Falck gezeigt, dass er schwer im Kommen ist. Wir sind gewarnt und werden den Kampf vom ersten Ball anneh­men. Wir wollen ins Final Four und dazu muss eben zunächst Fulda geschla­gen werden. Und das werden wir hoch konzen­triert versuchen.“

Es sind noch Eintritts­kar­ten in begrenz­ter Anzahl erhält­lich. Die TTF empfeh­len, sich die Tickets schnellst­mög­lich im Vorver­kauf zu sichern oder unver­züg­lich mit der Geschäfts­stel­le Kontakt aufzunehmen.

Das Spiel im Überblick

TTF Liebherr Ochsen­hau­sen – TTC RhönSpru­del Fulda-Maberzell

Sonntag, 04. Oktober 2020, 15:00 Uhr

Dr.-Hans-Liebherr-Halle, Ochsen­hau­sen

Aufstel­lung TTF Liebherr Ochsenhausen

Hugo Calder­ano (Natio­na­li­tät: BRA/23 Jahre/Weltrangliste Platz 6/TTBL-Bilanz 2:0)

Simon Gauzy (FRA/25/WRL 19/3:0)

Kanak Jha (USA/20/WRL 27/0:2)

Maciej Kubik (POL/17/WRL 490/0:0)

Samuel Kulczy­cki (POL/18/WRL 360/1:0)

Trainer: Fu Yong

Aufstel­lung TTC RhönSpru­del Fulda-Maberzell

Quadri Aruna (NIG/32/WRL 20/TTBL 1:1)

Ruwen Filus (GER/32/WRL 42/0:3)

Lam Siu Hang (HKG/23/WRL 95/0:0)

Fan Bo Meng (GER/19/WRL 241/1:1)

Doppel: Aruna/Meng 1:0

Trainer: Qing Yu Meng

Bundes­li­ga­der­by in Neu-Ulm wird verlegt

Die eigent­lich für den kommen­den Freitag angesetz­te Bundes­li­ga­par­tie der TTF beim TTC Neu-Ulm muss dagegen verlegt werden. Der Derby­geg­ner hat aufgrund der aktuel­len Covid-19-Situa­ti­on keine Spiel­hal­le zur Verfü­gung und die Verle­gung beantragt. Man hätte in einer städti­schen Halle spielen müssen, doch die beiden in Frage kommen­den Lokali­tä­ten wurden von der Stadt Neu-Ulm gesperrt. Die TTF haben dem Antrag zugestimmt und nun wird ein