BIBERACH — Bei einer kleinen Feier­stun­de wurde das Porträt von Dr. Heiko Schmid im großen Sitzungs­saal des Landrats­amts Biber­ach präsen­tiert. Das Porträt reiht sich damit in die Galerie der Landrä­te des Landkrei­ses ein. Der Künst­ler Werner Schmidt aus Oberkirch porträ­tier­te den ehema­li­gen Landrat des Landkrei­ses Biber­ach. Die Oberschwä­bi­schen Elektri­zi­täts­wer­ke ermög­lich­ten den Ankauf des Gemäldes. 

Schon 1973 wurde die Tradi­ti­on der Galerie der Landrä­te begrün­det, als Paul Heckmann aus dem Amt schied. Er war der letzte Landrat des alten Landkrei­ses Biber­ach und nach der Kreis­re­form Amtsver­we­ser. Erwin Henning schuf das Gemäl­de 1973. Diese Tradi­ti­on wurde fortge­setzt mit den Gemäl­den von Dr. Wilfried Steuer, welches von Marian­ne Hensel­mann geschaf­fen wurde, und Peter Schnei­der, den Hermann Schen­kel porträ­tier­te. Nun wird die Reihe um das Werk von Dr. Heiko Schmid erweitert. 

Bislang hingen die Gemäl­de im Kleinen Sitzungs­saal des Landrats­amts, dazu noch ein alter Oberamts­mann und ein Biber­acher Oberbür­ger­meis­ter. „Im Zuge der Neuge­stal­tung des Kleinen Sitzungs­saals haben wir bewusst die Entschei­dung getrof­fen, die Landrä­te künftig im Großen Sitzungs­saal zu präsen­tie­ren – wo der Kreis­tag mit dem Landrat als Vorsit­zen­dem im Plenum tagt“, beton­te Landrat Mario Glaser bei seiner Begrüßung.

Titus Koch, Galerist aus Randegg, stell­te den Kontakt zwischen dem Künst­ler und dem ehema­li­gen Landrat her. Er schil­der­te bei der Feier­stun­de, wie er durch einen Tipp auf den Künst­ler Werner Schmidt gekom­men sei. Als er verschie­de­ne, von Schmidt gemal­te Porträts gesehen hatte, habe er gewusst, dass Schmidt der richti­ge Künst­ler sei, um Heiko Schmid zu malen. Werner Schmidt stammt gebür­tig aus dem Schwarz­wald und lebt in Oberkirch. Er gilt als versier­ter Porträt­ma­ler. Unter anderem hat er 2017 den Berli­ner Ehren­bür­ger Dr. Wolfgang Schäub­le porträtiert. 

Werner Schmidt schil­der­te, dass es ihm Dr. Heiko Schmid leicht­ge­macht habe: „Heiko Schmid hat einen Kopf, der den ganzen Körper ausdrückt, ein Lächeln, das unver­krampft ist, und am prägnan­tes­ten war für mich sein Schal“, so schil­der­te der Künst­ler seine Gedan­ken zum Entste­hen des Werkes. Bei einem Treffen hat Werner Schmidt den ehema­li­gen Landrat von allen Seiten fotogra­fiert, um von den Fotos dann das Bild zu kreieren. „Ein halbes Jahr habe ich an dem Bild gearbei­tet und dabei 120–130 Schich­ten Farbe aufge­tra­gen“, erläu­ter­te der Künst­ler seine Arbeit.

„Es ist für mich ein großes Zeichen der Wertschät­zung und eine Ehre, dass nun ein Porträt von mir im großen Sitzungs­saal hängen darf“, beton­te Landrat Dr. Schmid bei seiner Rede und sagte weiter: „Allen, die das ermög­licht haben, bin ich überaus dankbar.“