StuttÂgart (dpa/lsw) — Der im NovemÂber geplanÂte 61. LandesÂpresÂseÂball in StuttÂgart fällt wegen Corona aus. StattÂdesÂsen könne mögliÂcherÂweiÂse am 13. NovemÂber ein Gala-Dinner mit musikaÂliÂscher BegleiÂtung und TomboÂla in einem deutlich kleineÂren Rahmen stattÂfinÂden, teilte Rainer Lang von der PresseÂstifÂtung Baden-WürttemÂberg am Sonntag mit. Details waren zunächst unklar. Die Planung hänge von der EntwickÂlung der PandeÂmie ab. Der Ball gilt als ein gesellÂschaftÂliÂcher Höhepunkt in der baden-württemÂberÂgiÂschen LandesÂhauptÂstadt. Zuerst hatte das «Badische Tagblatt» berichtet.
GegenÂwärÂtiÂge GrundÂlaÂge für die mögliÂche AusrichÂtung der Gala ist dem ZeitungsÂbeÂricht zufolÂge eine VerordÂnung des SozialÂmiÂnisÂteÂriÂums, die auch für Messen angewenÂdet wird und eine Fläche von sieben QuadratÂmeÂtern pro Person vorschreibt. Es dürften maximal 500 PersoÂnen zur VeranÂstalÂtung kommen. Die EinnahÂmen aus dem PresseÂball kommen der PresseÂstifÂtung und karitaÂtiÂven Zwecken zugute. AufgeÂlegt wurde, wie der StiftungsÂvorÂsitÂzenÂde Rainer Lang mitteilÂte, ein Corona-Fonds. Demnach sollen JournaÂlisÂten, die wegen Corona ohne EinkomÂmen sind, vorerst drei Monate lang mit bis zu 600 Euro im Monat unterÂstützt werden.
Der Ball wurde bislang nur ein Mal abgesagt: Im Jahr 1977, nach der ErmorÂdung von ArbeitÂgeÂberÂpräÂsiÂdent Hanns-Martin SchleyÂer durch die Rote Armee FraktiÂon (RAF). Ein Jahr zuvor hatte es den bisher größten AufreÂger mit bundesÂweiÂten SchlagÂzeiÂlen gegeben, denn zum Tanz spielÂte unter anderem das Frauen-Trio Lady Birds auf — oben ohne, wie das «Badische Tagblatt» weiter berichtete.