STUTTGART (dpa/lsw) — Unter­richt statt Urlaub: Trotz der Sommer­fe­ri­en haben Jungen und Mädchen auch in diesem Jahr die Chance, die Schul­bank zu drücken, um Lernlü­cken zu schlie­ßen. In den letzten beiden Wochen der Ferien können sie wie im vergan­ge­nen Jahr für die Kernfä­cher Mathe­ma­tik, Deutsch und Fremd­spra­che lernen. Die Ziele: Stoff aufho­len und an Schwie­rig­kei­ten im Unter­richt arbei­ten. Angebo­ten werden die sogenann­ten Sommer­schu­len nach Angaben des Kultus­mi­nis­te­ri­ums von Montag an insge­samt 69 Stand­or­ten. «Mit den Sommer­schu­len können die Schüle­rin­nen und Schüler Schwung vor dem neuen Schul­jahr holen», warb Kultus­mi­nis­te­rin There­sa Schopper.

Bei den Sommer­schu­len wird laut Minis­te­ri­um in einem Rahmen­pro­gramm jeweils ein Themen­schwer­punkt gesetzt. So sollen die Lernin­hal­te aus dem Unter­richt ergänzt und die sozia­len Kompe­ten­zen gestärkt werden. Als Beispie­le für diese Schwer­punk­te nennt das Minis­te­ri­um die Themen Umwelt und Nachhal­tig­keit, Sprach­för­de­rung, Beruf­li­che Orien­tie­rung und Bewegung.

Sommer­schu­len dauern in der Regel eine Woche. Sie werden von den Lehrkräf­ten organi­siert, die auch den Unter­richt überneh­men. «Durch die kleinen Lerngrup­pen ist es den Lehre­rin­nen und Lehrern möglich, gezielt auf die Kinder einzu­ge­hen und sie dort zu fördern, wo sie den Bedarf haben», heißt es beim Ministerium.

Im vergan­ge­nen Jahr nahmen nach weite­ren Angaben etwa 3000 Kinder und Jugend­li­che an 81 Stand­or­ten an den Sommer­schu­len teil. Die 69 Stand­or­te in diesem Jahr unter­stützt das Kultus­mi­nis­te­ri­um mit etwa 950.000 Euro. Das neue Schul­jahr beginnt am 12. September.