Seeho­fer hatte nach dem fehlge­schla­ge­nen Warntag am 10. Dezem­ber erklärt, in der Behör­de seien grund­le­gen­de Refor­men notwen­dig. Auf die Frage, wie diese Verän­de­run­gen ausse­hen könnten, antwor­te­te der Sprecher, die Analy­se der Proble­me in dem Bundes­amt sei noch nicht abgeschlossen.

Schus­ter (59) ist Obmann der Union im Innen­aus­schuss des Bundes­ta­ges und Vorsit­zen­der des für die Geheim­diens­te zustän­di­gen Parla­men­ta­ri­schen Kontroll­gre­mi­ums. Der ehema­li­ge Bundes­po­li­zei­di­rek­tor war nach der Abberu­fung des damali­gen Verfas­sungs­schutz­prä­si­den­ten Hans-Georg Maaßen 2018 als dessen Nachfol­ger gehan­delt worden. Der Posten ging dann aber an den damali­gen Vizeprä­si­den­ten des Bundes­am­tes für Verfas­sungs­schutz, Thomas Haldenwang.

Beim ersten bundes­wei­ten Warntag war am 10. Septem­ber einiges schief gelau­fen. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspä­tung auf den Smart­phones an. Wäre es tatsäch­lich ein Ernst­fall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbe­kom­men. Das Bundes­in­nen­mi­nis­te­ri­um hatte den Probe­alarm deshalb als «fehlge­schla­gen» bezeich­net. In der vergan­ge­nen Woche war bekannt­ge­wor­den, dass der bishe­ri­ge BBK-Präsi­dent, Chris­toph Unger, abgelöst werden soll.