BERLIN (SPD) — Die neue Famili­en­mi­nis­te­rin Spiegel spricht über die Kinder-Impfpflicht und möchte, dass Kinder trotz Pande­mie zukünf­tig wieder mehr erleben.

Bundes­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Anne Spiegel (Grüne) kann sich vorstel­len, das Durch­hal­te­ver­mö­gen von Kindern in der Corona-Pande­mie stärker zu belohnen.

«Das Bundes­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­um hat ja bereits ein Corona-Aufhol­pa­ket von einer Milli­ar­de Euro geschnürt, damit Kinder wieder mehr Sport, Kultur und Freizeit erleben können», sagte Spiegel der «Rheini­schen Post». «Aber ich bin offen dafür, dass es auch eine weite­re Anerken­nung für das solida­ri­sche Verhal­ten der Kinder in der Pande­mie gibt. Beispiels­wei­se in Form eines Zoogut­scheins oder ähnlichem.»

Was sie als Minis­te­rin ärgere, seien «vorei­li­ge Vorstö­ße» für eine Kinder-Impfpflicht. Diskus­sio­nen darüber dürften nicht auf dem Rücken der Kinder geführt werden, mahnte sie. Kinder zeigten viel Verständ­nis und Solida­ri­tät. «Sie sind nicht die Treiber der Pande­mie», beton­te Spiegel. Was die Kranken­häu­ser an ihre Kapazi­täts­gren­zen bringe, seien ungeimpf­te Erwachsene.

Spiegel: «Weihnachts­zau­ber»

Sie wünsche allen Famili­en in Deutsch­land, «dass sie über die Feier­ta­ge Gelegen­heit zum Durch­schnau­fen haben werden». Nach diesem kräfte­zeh­ren­den Jahr sei das wichtig. «Der Weihnachts­zau­ber darf Corona nicht zum Opfer fallen», sagte Spiegel. Sie appel­lie­re aber an alle Menschen, die Kontakt­be­schrän­kun­gen ernst zu nehmen und im kleinen Kreis zu feiern. «Am besten natür­lich geimpft und getes­tet. Nur so können wir diese Pande­mie besie­gen und die fünfte Welle abwen­den oder klein halten.»