STUTTGART (dpa/lsw) — Angesichts der sich zuspit­zen­den Corona-Lage zeigt CDU-Bundes­vi­ze Thomas Strobl Verständ­nis für eine Verschie­bung des Anfang Dezem­ber in Stutt­gart geplan­ten CDU-Wahlpar­tei­tags. «Gesund­heit geht vor», sagte Strobl, der auch baden-württem­ber­gi­scher Innen­mi­nis­ter ist, am Montag. 

Es wäre schwer zu vermit­teln, dass im Priva­ten der Geburts­tag nicht entspre­chend gefei­ert werden könne, die CDU aber mit rund 1000 Delegier­ten tage, sagte er. Strobl hatte lange zu den Befür­wor­tern eines Partei­tags unter starken Hygie­ne­be­din­gun­gen in Stutt­gart gezählt. In der Debat­te hatte er für späte­re Veran­stal­tun­gen auch digita­le Formen ins Gespräch gebracht.

Die CDU-Spitze hatte zuletzt beschlos­sen, den für den 4. Dezem­ber geplan­ten Partei­tag zur Wahl eines neuen Vorsit­zen­den ins nächs­te Jahr zu verschie­ben. Der Bundes­vor­stand soll das bei seiner letzten regulä­ren Sitzung vor der Weihnachts­pau­se am 14. Dezem­ber neu bewer­ten und nach Möglich­keit auch eine Entschei­dung herbeiführen.

Eigent­lich wollte die Bundes-CDU schon im Frühjahr einen neuen Vorsit­zen­den wählen, sie musste aber schon diesen Partei­tag wegen Corona verschie­ben. Kandi­da­ten sind NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet, Ex-Unions­frak­ti­ons­chef Fried­rich Merz und der Außen­po­li­ti­ker Norbert Röttgen.