Die Aufla­gen sind schär­fer gewor­den, die Zahl der Infek­tio­nen steigt weiter­hin rasant — und dennoch regis­triert Baden-Württem­bergs Polizei bei Corona-Kontrol­len immer noch landes­weit Tausen­de von Verstö­ßen. In der vergan­ge­nen Woche (7.–13.12.) seien fast 19 000 Menschen kontrol­liert und mehr als 10 000 Verstö­ße festge­stellt worden, teilte das Innen­mi­nis­te­ri­um am Montag in Stutt­gart mit. Fast 9600 der Kontrol­lier­ten trugen demnach keinen vorge­schrie­be­nen Mund-Nasen-Schutz und mehr als 500 legten die Bestim­mun­gen zur Kontakt­be­schrän­kung falsch aus.

Es hätten sich aber fast ausnahms­los alle kontrol­lier­ten Passan­ten einsich­tig gezeigt, sie seien daher nicht angezeigt worden, hieß es. «Die polizei­li­chen Kontrol­len stießen insge­samt auf große Akzep­tanz und positi­ve Resonanz in der Bevöl­ke­rung», sagte Innen­mi­nis­ter Thomas Strobl (CDU) am Montag in Stutt­gart. Die Polizei­kon­trol­len seien «notwen­dig und akzeptiert».

In 700 anderen Fällen sah das etwas anders aus — dort erstat­te­ten die Beamten Anzei­ge wegen Ordnungs­wid­rig­kei­ten, weil die Kontrol­lier­ten keine Einsicht zeigten. Details zu den Zahlen nach der landes­wei­ten Ausgangs­be­schrän­kung liegen nicht vor.