BERLIN (dpa) – Wenige Monate vor der Bundes­tags­wahl liegen die Grünen einer neuen Umfra­ge zufol­ge weiter in Front. Die Union verliert rasant an Zustim­mung in der Bevölkerung.

Die Union verliert einer neuen Umfra­ge zufol­ge rasant an Zustim­mung in der Bevöl­ke­rung und wird in der Wahlab­sicht der Deutschen von den Grünen überholt.

Die Zustim­mung bei der Sonntags­fra­ge lag für die Unions­par­tei­en im Befra­gungs­zeit­raum vom 23. bis 26. April bei 24 Prozent, die Grünen erreich­ten 25 Prozent, wie eine Umfra­ge des Meinungs­for­schungs­in­sti­tuts YouGov ergab. Die Union verlor demnach im Vergleich zum Januar-Ergeb­nis der Umfra­ge 12 Prozent­punk­te, die Grünen erreich­ten 7 Prozent­punk­te mehr als noch zu Jahresbeginn.

16 Prozent der Befrag­ten gaben der Umfra­ge zufol­ge an, dass Umwelt- und Klima­schutz das wichtigs­te Thema sei, um das sich Politi­ke­rin­nen und Politi­ker in Deutsch­land kümmern sollten. Am zweit­wich­tigs­ten sind den Befrag­ten demnach das Thema Rente und Alters­vor­sor­ge sowie die Gesund­heits­ver­sor­gung (jeweils 12 Prozent).

Von den Befrag­ten, die bei der Bundes­tags­wahl 2017 die Grünen gewählt haben, sagten der Umfra­ge nach 17 Prozent, dass es durch Annale­na Baerbocks Nominie­rung als Kanzler­kan­di­da­tin der Grünen wahrschein­li­cher werde, dass sie die Partei auch bei der Bundes­tags­wahl im Septem­ber wählen. 4 Prozent sagten, das werde durch die Nominie­rung Baerbocks unwahrscheinlicher.

Armin Laschet (CDU), Kanzler­kan­di­dat der Union, erhält diese Unter­stüt­zung unter den eigenen Wählern nicht: 37 Prozent der Befrag­ten, die bei der vergan­ge­nen Bundes­tags­wahl CDU/CSU gewählt haben, gaben an, durch Laschets Nominie­rung werde es für sie unwahr­schein­li­cher, bei der Bundes­tags­wahl im Septem­ber die Union zu wählen. Für 15 Prozent der Unions­wäh­ler werde es hinge­gen wahrscheinlicher.