STUTTGART (dpa/lsw) — Für eine Erfri­schung ist das Wasser mit 28 Grad zu warm und der Neopren­an­zug zu dick: Zweimal pro Woche steigen Gärtner in Schutz­klei­dung in den Seero­sen-Pool des Stutt­gar­ter Zoos, um die tropi­schen Pflan­zen zu pflegen. Der Anzug schützt sie vor Verlet­zun­gen, denn die Riesen­see­ro­se Victo­ria hat sehr spitze Stacheln. Die Gärtner befrei­en die Seero­sen von Algen, schnei­den ihre Blätter zurück und entfer­nen verwelk­te Blätter.

Für die Gärtner und für die Seero­sen ist im Sommer «immer Warmba­de­tag», sagte der Wilhel­ma-Sprecher Harald Knitter am Mittwoch. Schon seit 1851 züchtet der Zoolo­gisch-Botani­sche Garten in Stutt­gart Seero­sen. «Das ist das absolu­te Herzstück der histo­ri­schen Wilhel­ma.» Es gibt rund 40 verschie­de­ne Seero­sen­ar­ten und ‑sorten in dem Becken.