BERLIN (dpa) — Spargel, Klopse, Brokko­li: Spätes­tens seit Helmut Kohls Liebe zu Sauma­gen inter­es­siert die Deutschen, was auf den Teller ihrer Kanzler­kan­di­da­ten kommt. Wie steht es da um Laschet, Scholz und Baerbock?

Helmut Kohl liebte Sauma­gen, Gerhard Schrö­der setzte auf Curry­wurst, Angela Merkel gab der Nation sogar Tipps für die perfek­te Kartof­fel­sup­pe. Was essen ihre mögli­chen Nachfol­ger Annale­na Baerbock (40), Armin Laschet (60) und Olaf Scholz (63) am liebsten?

Diese Frage haben die Grünen-Politi­ke­rin und ihre beiden Kontra­hen­ten ums Kanzler­amt in Inter­views mit der «taz» nun klar beantwortet.

«Wenn ich mich auf eins festle­gen muss, dann ist es Spargel, ganz klassisch mit Kartof­feln als Beila­ge», verrät Baerbock, die auch noch auf einen Nachtisch setzt: Banana-Split mit Schoko- statt Vanilleeis.

Laschet mag’s grün, Scholz wird nostalgisch

Laschet (CDU) schwärmt seit 30 Jahren vom Brokko­li­auf­lauf seiner Frau Susan­ne. «Ich verbin­de damit sehr schöne Famili­en­es­sen — lang, entspannt, mit viel Spaß.» Nostal­gisch wird es bei SPD-Politi­ker Scholz. Sein Lieblings­ge­richt seien Königs­ber­ger Klopse. «Das schmeckt nach früher. Heute steht «Königs­ber­ger Klopse» nur selten auf der Speise­kar­te eines Restaurants.»

Für Kanzle­rin Merkel (CDU) standen während ihrer Amtszeit mehre­re Gerich­te hoch im Kurs. Sonntags gebe es häufig «Rinder­rou­la­den, gebra­te­nen Fisch, gerne auch Matjes­he­ring», sagte sie 2013 der «Ostsee-Zeitung». Auf einer Kinder­pres­se­kon­fe­renz zählte die 67-Jähri­ge 2017 Spaghet­ti Bologne­se zu ihren Favoriten.

Vorne liegt aber die Pommer­sche Kartof­fel­sup­pe: «Ich zerstamp­fe die Kartof­feln immer selbst mit einem Kartof­fel­stamp­fer und nicht mit der Pürier­ma­schi­ne. So bleiben in der Konsis­tenz noch immer kleine Stück­chen übrig», verriet Merkel der Zeitschrift «Bunte».