SCHWETZINGEN  (dpa/lsw) — Die neue Miss Baden-Württem­berg hat chine­si­sche Wurzeln und kommt aus Schwet­zin­gen. Die 26-jähri­ge Weihua Wang aus dem Rhein-Neckar-Kreis setzte sich gegen neun Konkur­ren­tin­nen durch und tritt nun die Nachfol­ge an von Jessi­ca Bisceglia. 

Das teilte die Miss Germa­ny Corpo­ra­ti­on mit. Ihrer Websei­te zufol­ge hat Wang einen Master in Manage­ment, sie arbei­tet als Unter­neh­mens­be­ra­te­rin und engagiert sich in der Kommu­nal­po­li­tik. Fünf Jahre lang saß sie für die Grünen im Schwet­zin­ger Stadt­rat, sie war nach eigenen Angaben zudem Jugend­de­le­gier­te für den Europa­rat in Straß­burg. In ihrem eigenen Podcast «Socie­ty 5.0» widmet sie sich Themen aus Gesell­schaft und Politik.

«Ich bin, durch meine ganz persön­li­che Erfah­rung geprägt, eine klare Verfech­te­rin für eine offene und bunte Gesell­schaft» schreibt die gebür­ti­ge Chine­sin unter anderem in ihrer Online-Biogra­fie. «Ich liebe meinen multi­kul­tu­rel­len Hinter­grund, der mir ermög­licht Sachen aus verschie­de­nen Blick­win­keln zu betrach­ten und einsei­ti­ge Denkmus­ter schnell zu hinter­fra­gen.» Der Weg der Integra­ti­on sei «steinig» gewesen für sie. Aber «heute ist meine Vielfalt meine größte Stärke».

Zehn Baden-Württem­ber­ge­rin­nen waren im August nach Hamburg einge­la­den worden, worauf­hin per Online-Voting die Top fünf entschie­den wurde. Nach einer digita­len Runde nahmen laut einer Spreche­rin die beiden Finalis­tin­nen an Online-Workshops teil und nahmen Videos von sich auf, woraus schließ­lich die Gewin­ne­rin gewählt wurde. Nach Angaben des Veran­stal­ters waren bundes­weit in diesem Jahr mehr als 15 000 Bewer­bun­gen für den Titel zur Miss Germa­ny einge­gan­gen. Die Gewin­ne­rin­nen aus den einzel­nen Bundes­län­dern nehmen im Febru­ar am Finale im Europa­park in Rust teil.