BIBERACH – Im Wohnpark am Jordan­bad wurden mehre­re Perso­nen positiv auf das Corona-Virus getes­tet. In Abspra­che mit dem Gesund­heits­amt musste der gesam­te Wohnpark für Besuche­rin­nen und Besucher geschlos­sen werden.

Unter den Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern wurden bisher sieben Perso­nen mit einem Schnell­test positiv getes­tet. Am 17. und 18. Dezem­ber wurde die gesam­te Bewoh­ner­schaft mit PCR-Tests getes­tet – die Ergeb­nis­se stehen noch aus. In der Mitar­bei­ter­schaft wurden bisher eine Person per PCR-Test und zwei per Schnell­tests positiv getes­tet. Außer­dem sind drei Mitar­bei­ten­de eines exter­nen Dienst­leis­ters positiv getestet.

Das Gesund­heits­amt hat die infizier­ten Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner bis vorerst 27. Dezem­ber 2020 unter Quaran­tä­ne gestellt – aber alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner müssen auf ihren Zimmern bleiben, um die Verbrei­tung des Virus einzu­däm­men. Die Mitar­bei­ten­den tragen generell FFP2-Masken und versor­gen die infizier­ten Perso­nen in komplet­ter Schutzkleidung.

Der Wohnpark wurde geschlos­sen, Besuche sind derzeit nicht möglich. Das „Wohnen mit Service“ des Wohnparks am Jordan­bad ist von den Infek­tio­nen – und damit auch von der Schlie­ßung — nicht betroffen.

„Wir haben alle Angehö­ri­gen infor­miert“, sagt Tobias Krahmer, der Leiter des Wohnparks. „Es ist bitter, dass unsere Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner nun ihre Lieben über Weihnach­ten nicht sehen können. Umso beein­dru­cken­der ist es für uns, dass alle Angehö­ri­gen mit viel Verständ­nis und Solida­ri­tät reagiert haben.“ Das Team des Wohnparks werde alles dafür tun, den Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern trotz­dem ein möglichst schönes Weihnachts­fest zu berei­ten, so Krahmer. „Kontak­te sind über Telefon, Handy und via Skype über Tablet möglich. Ansons­ten müssen wir jetzt eben impro­vi­sie­ren: ein gutes Weihnachts­es­sen auf dem Zimmer, Musik, Geschenke …“

In Abspra­che mit dem Gesund­heits­amt werden alle Bewoh­ne­rin­nen, Bewoh­ner und Mitar­bei­ten­de vier bis fünf Wochen lang jede Woche einmal per PCR-Test getes­tet, um das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ständig im Blick zu haben. Zudem werden alle Mitar­bei­ten­den vor Dienst­an­tritt durch einen PoC-Schnell­test getestet.

„Trotz aller Umsicht bei Bewoh­ne­rin­nen, Bewoh­nern, Angehö­ri­gen und Mitar­bei­ten­den müssen wir uns einge­ste­hen: Es gibt aktuell keinen hundert­pro­zen­ti­gen Schutz vor dem Corona­vi­rus“, sagt Matthi­as Ruf, Vorstand der St. Elisa­beth-Stiftung, die Träge­rin des Wohnparks ist. „Unsere Aufga­be ist es jetzt sicher­zu­stel­len, dass die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner weiter­hin gut versorgt und beglei­tet sind. Unser Wohnpark-Teams leistet dabei Großar­ti­ges – und wir werden von der St. Elisa­beth-Stiftung aus alles tun, um die Mitar­bei­ten­den dabei zu unterstützen.“