Für eine Öffnung von Kitas und Grund­schu­len vom kommen­den Montag an bleibt nach Einschät­zung des Städte­tags Baden-Württem­berg nicht genug Zeit. «Ein Vorlauf von einer Arbeits­wo­che wäre gut», sagte eine Spreche­rin am Mittwoch. «Aber das ist bis Montag jetzt halt nicht mehr machbar.»

Zwar müsse eine Öffnung eine hohe Priori­tät haben, weil Kinder in der Gemein­schaft lernten und sich auch gemein­sam entwi­ckel­ten. Außer­dem leide der Kontakt der Kinder­ta­ges­ein­rich­tung zu den Famili­en, in denen Jungen und Mädchen kein unbeschwer­tes Aufwach­sen möglich sei. «Gleich­wohl sollte eine Öffnung gut planbar und umsetz­bar sein», sagte die Spreche­rin des Städte­tags. «Das geht nicht von heute auf morgen.»

Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) und Kultus­mi­nis­te­rin Susan­ne Eisen­mann (CDU) wollen eine Entschei­dung über die Öffnung am Mittwoch (14.30 Uhr) verkün­den. Der Regie­rungs­chef hatte bereits am Diens­tag durch­bli­cken lassen, dass er es angesichts sinken­der Infek­ti­ons­zah­len für verant­wort­bar hält, Kitas und Grund­schu­len schritt­wei­se wieder zu öffnen. Kinder unter zehn Jahren seien keine «Treiber» der Pande­mie. Aller­dings wolle er noch die neues­ten Zahlen abwar­ten, bevor er endgül­tig entscheide.

Es wird erwar­tet, dass Eisen­mann dann ihr Konzept für die Öffnung vorstellt. Die Gruppen und Klassen sollen halbiert werden. In den Grund­schu­len gilt keine Präsenzpflicht.